Feuchtwiese im Eiskeller

Schutzstatus

LSG

Ökologischer Moortyp (primär)

eutroph-subneutral bis -kalkreich

Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell)

eutroph-subneutral

Hydrogenetischer Moortyp

Versumpfungsmoor

Entwicklungszieltyp

Braunmoosmoor

Moorfläche

Moormächtigkeit (Zentrum)

0,7 ha

> 1,0 m

Boden(-sub)typ(en), dominant

Erdniedermoor

C-Speicher

[Corg]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • > 568 t  ≙  > 875 t/ha 
  • 469 t  ≙  721 t/ha 
  • 55 t  ≙  85 t/ha 

CO2-Speicher

[CO2-Äquivalente]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • > 2.086 t  ≙  > 3.2010 t/ha 
  • 1.720 t  ≙  2.647 t/ha 
  • 202 t  ≙  311 t/ha 

Das Moorgebiet im Eiskeller liegt im Nordwesten von Berlin, östlich des Spandauer Forstes und ist landschaftlich bereits Teil des Havelländischen Luchs. In flachen wassererfüllten Senken aus sandigem Material kam es zur Sedimentation von mineralischen Mudden. Darüber wuchsen geringmächtige Niedermoortorfe, teilweise mit Holzanteilen auf. Das Gebiet liegt im Einfluss der Grundwasserentnahme und von lokalen Entwässerungsgräben. Deshalb kam es zur Austrocknung, Degradierung und fast zum völligen Verlust der Moorböden. Heute existiert lediglich am nordwestlichen Rand noch eine kleine vermoorte Senke, welche die Kriterien für Moorböden (Mächtigkeit über 30 cm) erfüllt.

Der Entwicklungszieltyp Braunmoosmoor ist mit der Erhaltung und Entwicklung des Feuchtwiesenstandortes und mit der Förderung der Braunmoosmoorvegetation verbunden. Eine Wasserstandsanhebung ohne dauerhafte Überstausituationen ist zielführend und eine regelmäßige jährliche Mahd notwendig.

Schema
Legende

 


Moorbodenkarte

Moorbodenkarte mit Aufnahmepunkt und Moormächtigkeit.