Schutzstatus |
NSG; Natura 2000 |
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Ökologischer Moortyp (primär) |
eutroph-subneutral bis -kalkreich |
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Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell) |
eutroph-subneutral bis -kalkreich |
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Hydrogenetischer Moortyp |
Verlandungsmoor; Quellmoorbereiche im Süden |
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Entwicklungszieltyp |
Reichmoor, bewaldet |
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Moorfläche Moormächtigkeit (Zentrum) |
5,7 ha > 4,0 m |
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Boden(-sub)typ(en), dominant |
reliktisches Kalkerdniedermoor- Kalkniedermoor |
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C-Speicher [Corg] |
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CO2-Speicher [CO2-Äquivalente] |
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Das Tegeler Fließ ist ein naturnahes mäandrierendes Fließgewässer, das im Berliner Teil auf der gesamten Fließstrecke von Mooren mit beträchtlichen Torf- und Muddemächtigkeiten (insgesamt 156 ha) gesäumt wird.
Die Moorböden um den Köppchensee am Tegeler Fließ zonieren sich in einen etwas nasseren, quellwasserbeeinflussten Südbereich, der von Erlenwäldern eingenommen wird, und einen Nordbereich, der keinen Kalk im Oberboden enthält. Die tiefgründigen Profile weisen Kalkmudden an ihrer Basis auf. Die Vererdung reicht 10–20 cm tief, wurde jedoch zum Zeitpunkt der Bodenaufnahme als reliktisch beurteilt. Die Moorböden zeigen im gesamten Profil höher zersetzte Torfe. Die natürliche Wasserspeisung ist wahrscheinlich von der Quellwasserspeisung im Süden des Gebietes abhängig und daher sind episodische Trockenphasen für das Gebiet typisch.
Die Moortiefe und die Holzanteile der Torfe sind lokal sehr unterschiedlich, so dass eine ähnlich wechselhafte Biotopstruktur, wie man sie heute findet, auch den natürlichen Verhältnissen entspricht. Daher ist der Entwicklungszieltyp Reichmoor, bewaldet, für diesen Talabschnitt bestimmt worden.
Das Tegeler Fließ ist durch die große Moormächtigkeit die größte zusammenhängende Bodenkohlenstoffsenke Berlins und erfüllt gemäß seinem natürlichen Potenzial insgesamt ein hohes Maß an Ökosystemleistungen.
Vererdeter Oberboden nördlich des Köppchensees (Tfl05, links); muddereicher Schilftorf mit Holzanteilen (Tfl11, Mitte); fieberkleereicher Schilf-Radizellentorf (Tfl12, rechts).
Moorbodenkarte mit Aufnahmepunkten und Moormächtigkeit.