Schutzstatus |
- |
|
Ökologischer Moortyp (primär) |
eutroph-subneutral |
|
Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell) |
eutroph-subneutral |
|
Hydrogenetischer Moortyp |
Verlandungsmoor; Versumpfungsmoor |
|
Entwicklungszieltyp |
Reichmoor, bewaldet |
|
Moorfläche Moormächtigkeit (Zentrum) |
5,2 ha > 3,3 m (bis 7,0 m laut Hinweisschild vor Ort) |
|
Boden(-sub)typ(en), dominant |
reliktisches Normerdniedermoor-Normniedermoor |
|
C-Speicher [Corg] |
|
|
CO2-Speicher [CO2-Äquivalente] |
|
|
Die Spekte folgte einst einer vermoorten Niederung im Berliner Urstromtal, die sich vom Havelland bis Spandau erstreckte. Das natürliche Fließgewässer wurde zum Entwässerungsgraben ausgebaut und die Moore im Rahmen von Siedlungsbau bis auf Restflächen zerstört und überbaut. Im Süden sind übersandete hochzersetzte, flache Torfrelikte zu finden, während im Norden zwei tiefere Verlandungskerne liegen, deren Zentren z. T. überstaut sind. Der obere Profilabschnitt ist holzreich und mittel bis stark zersetzt. Unterhalb von 50–90 cm befindet sich gering zersetzter (Braunmoos-)Radizellentorf, der ein ursprünglich mesotrophes Milieu anzeigt und dessen Herausbildung vermutlich mit dem mittelalterlichen Grundwasseranstieg in Verbindung steht.
Der Entwicklungszieltyp Reichmoor, bewaldet, trägt den veränderten, eutrophen Standortbedingungen mit Gehölzentwicklung Rechnung. Ein Mosaik aus eutrophen Rieden und Feuchtwälder bzw. –gebüschen ist eine realistische Entwicklungsperspektive. Hinsichtlich der überstauten Moorböden ist das mittelfristige Ziel Torfwachstum mit CO2- und Nährstoffbindung.
Moorbodenkarte mit Aufnahmepunkten und Moormächtigkeit.