Mostpfuhl in der Kammereiheide/Müggelsee

Schutzstatus

Natura2000

Ökologischer Moortyp (primär)

eutroph-subneutral (nach Standort und Substraten)

Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell)

eutroph-subneutral (nach Biotoptyp und Substraten)

Hydrogenetischer Moortyp

Verlandungsmoor

Entwicklungszieltyp

Reichmoor, bewaldet

Moorfläche

Moormächtigkeit (Zentrum)

1,2 ha

> 4,5 m

Boden(-sub)typ(en), dominant

reliktisches Erdniedermoor-Normniedermoor

C-Speicher

[Corg]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • 2.260 t  ≙  1.899 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 

CO2-Speicher

[CO2-Äquivalente]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • 8.295 t  ≙  6.971 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 

Der Mostpfuhl liegt im Berliner Urstromtal am Westsaum des Müggelsees. Ursprünglich war die Moorfläche rund doppelt so groß und ersteckte sich weiter nach Norden; die heutige Moorfläche wird zum größten Teil von Erlenbruchwald eingenommen.

Die reliktische Vererdung reicht bis 10 cm tief, allerdings sind die Radizellentorfe im gesamten Profil stärker zersetzt, ein Indiz für natürliche Trockenphasen während der Moorgenese. In den letzten Jahren wurden auf dem vererdeten Oberboden im Überstau lokal 2 cm Detritusmudde gebildet. Die natürlichen, reicheren Nährstoffverhältnisse und Wasserstände werden vom Wasser des Müggelsees und der Trinkwasserförderung am Südufer bestimmt.

Der Entwicklungszieltyp Reichmoor, bewaldet, zielt auf die Erhaltung eines nassen Erlenbruchwaldes, der in der Uferzone natürlicher Gewässer standortortgerecht ist.

Schema
Legende

 


Moorbodenkarte

Moorbodenkarte mit Aufnahmepunkt und Moormächtigkeit.