Müggelheimer Wiesen (Ost)

Schutzstatus

LSG; Natura 2000

Ökologischer Moortyp (primär)

eutroph-subneutral

Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell)

eutroph-subneutral

Hydrogenetischer Moortyp

Auenüberflutungsmoor, Versumpfungsmoor

Entwicklungszieltyp

Braunmoosmoor

Moorfläche

Moormächtigkeit (Zentrum)

9,8 ha

> 3,9 m

Boden(-sub)typ(en), dominant

reliktisches Normerdniedermoor-Normniedermoor

C-Speicher

[Corg]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • > 7.021 t  ≙  > 714 t/ha 
  • 660 t  ≙  67 t/ha 
  • 78 t  ≙  8 t/ha 

CO2-Speicher

[CO2-Äquivalente]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • > 25.767 t  ≙  > 2.619 t/ha 
  • 2.424 t  ≙  246 t/ha 
  • 285 t  ≙  29 t/ha 

Die Müggelheimer Wiesen liegen in der Aue der Müggelspree im Berliner Urstromtal. Die Niedermoorböden des östlichen Teils sind bis auf wenige Teilflächen um 1 m mächtig, und die Torfe sind mittel bis hoch zersetzt, was typisch für flachgründige Moore der Flussauen ist. Im Gegensatz zum westlichen Wiesenbereich ist Sandauftrag die Ausnahme. Dennoch kommen auch hier lokal Braunmoos-Seggenriede oder Wollgras-Seggenriede mit Orchideen (Dactylorhiza spec.) vor, die das Potenzial der Wiesenflächen verdeutlichen.

Daher wurde der Entwicklungszieltyp Braunmoosmoor festgelegt, trotz eines bedeutenden Holzanteils im Torf. Der östliche Bereich der Müggelheimer Wiesen sollte als Offenlandbiotop erhalten und mindestens einmal im Jahr gemäht werden. Das betrifft auch die derzeit nicht regelmäßig gemähten Flächenanteile nahe der Siedlung Schönhorst.

Schema
Legende

 

Bild von Radizellentorf
Bild von Kleingarten

Junger Radizellentorf aus dem Oberboden der Müggelheimer Wiesen (Mue34, links). Kleingarten auf 50 cm mächtigem Niedermoortorf (Mue22, rechts).


Moorbodenkarte

Moorbodenkarte mit Aufnahmepunkten und Moormächtigkeit.