Riemeisterfenn

Schutzstatus

NSG; Natura 2000

Ökologischer Moortyp (primär)

mesotroph-subneutral

Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell)

eutroph-subneutral (kein Moor)

Hydrogenetischer Moortyp

Verlandungsmoor

Entwicklungszieltyp

Reichmoor, bewaldet

Moorfläche

Moormächtigkeit (Zentrum)

3,7 ha

3,8 m (bis 12,0 m nach SenStadt 2007)

Boden(-sub)typ(en), dominant

Gley

C-Speicher

[Corg]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • > 5.257 t  ≙  > 1.436 t/ha 
  • 433 t  ≙  118 t/ha 
  • 33 t  ≙  9 t/ha 

CO2-Speicher

[CO2-Äquivalente]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • > 19.293 t  ≙  > 5.271 t/ha 
  • 1.590 t  ≙  435 t/ha 
  • 120 t  ≙  33 t/ha 

Das Riemeisterfenn mit dem Riemeistersee liegt im östlichen Grunewald. Es ist in die Schmelzwassersande der Grunewaldseenkette, einer glazifluvialen Schmelzwasserrinne, eingebettet. Die Entstehung des Gebiets kennzeichnet einen Wechsel aus Torfwachstum (Radizellentorf) und limnischen Phasen mit der Bildung von Kalk- und Organomudden. Das Gebiet wurde anthropogen stark überprägt Die Moorflächen sind heute unter Sandaufschüttungen verborgen, die von Erlenwäldern eingenommen werden. Diese sind jedoch viel zu trocken für eine Moorregeneration.

Der Entwicklungszieltyp Reichmoor, bewaldet, trägt den veränderten, eutrophen Standortbedingungen mit Gehölzentwicklung Rechnung. Es sollte eine Erhöhung der Wasserstände im Riemeisterfenn angestrebt werden.

Schema
Legende

 

Bild von anmoorigem Oberboden

Anmooriger Oberboden des anthropogenen Sandauftrags (Gri02).


Moorbodenkarte

Moorbodenkarte