Rohrbruchwiesen am Grützmachergraben

Schutzstatus

-

Ökologischer Moortyp (primär)

eutroph- bis mesotroph-subneutral

Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell)

eutroph-subneutral

Hydrogenetischer Moortyp

Verlandungsmoor (Versumpfungsmoorbereiche)

Entwicklungszieltyp

Reichmoor, bewaldet

Moorfläche

Moormächtigkeit (Zentrum)

1,5 ha

6,7 m

Boden(-sub)typ(en), dominant

Normniedermoor

C-Speicher

[Corg]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • 3.981 t  ≙  2.654 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 

CO2-Speicher

[CO2-Äquivalente]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • 14.609 t  ≙  9.739 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 

Das Moorgebiet in den Rohrbruchwiesen liegt im Urstromtal östlich der Insel Eiswerder und südlich des Rohrbruchteiches. Durch Sedimentation von über 3 m mächtigen Mineral- und Organomudden kam es zur Verlandung eines ehemaligen Gewässers. Darüber wuchsen gering- bis mittel zersetzte Niedermoortorfe mit unterschiedlichen Mudde-, Schilf und Holzanteilen auf (> 3 m). Aufgrund der hohen Wasserstände befinden sich die Moorböden in einem guten Erhaltungszustand. Durch den stellenweisen Überstau findet teilweise eine Stoffakkumulation in Form rezenter Muddebildung statt. Das Gebiet wird durch den Grützmachergraben durchflossen. Bei Verschlechterung des moorhydrologischen Zustandes könnte die entwässernde Wirkung und wasserbauliche Maßnahmen geprüft werden.

Der Entwicklungszieltyp ist das Reichmoor, bewaldet, und entspricht damit dem aktuellen Biotopbestand. Bezüglich der Ökosystemleistungen liegt der Fokus auf der Sicherung des C-Speichers und Stoffbindung durch Torf- und Muddebildung.

Schema
Legende

 


Moorbodenkarte

Moorbodenkarte mit Aufnahmepunkt und Moormächtigkeit.