Schutzstatus |
NSG; Natura 2000 |
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Ökologischer Moortyp (primär) |
mesotroph-sauer |
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Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell) |
mesotroph-sauer bis eutroph-sauer |
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Hydrogenetischer Moortyp |
Versumpfungsmoor |
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Entwicklungszieltyp |
Torfmoosmoor, bewaldet |
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Moorfläche Moormächtigkeit (Zentrum) |
2,9 ha 2,5 m |
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Boden(-sub)typ(en), dominant |
Übergangserdmoor |
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C-Speicher [Corg] |
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CO2-Speicher [CO2-Äquivalente] |
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Die vier Nebenmoore des Teufelsbruchs liegen eingebettet in die Talsande des Berliner Urstromtals im Spandauer Forst. Es sind durch Versumpfung entstandene, kleine Sauer-Armmoore, die relativ geringe Moormächtigkeiten von jeweils ca. 2 m und eine Vererdung des Oberbodens von gut 10 cm Tiefe aufweisen. Durch die Inbetriebnahme des Wasserwerks Spandau waren die Moore seit 1897 von episodischer Austrocknung und Eutrophierung betroffen. Der Standortwandel zeigt sich heute in einer vollständigen Bewaldung und in einem hohen Erlenanteil.
Der Entwicklungszieltyp ist das bewaldete Torfmoosmoor, mit dem Ziel, den ökologischen Charakter der Kleinmoore zu erhalten. Obwohl die Bewaldung nicht naturnah ist, erscheint die Entwicklung eines nassen Moorbirkenwaldes realistisch. Da die Moore in geschlossenen Hohlformen liegen und keine Gräben vorhanden sind, liegt der Schwerpunkt möglicher Moorschutzmaßnahmen im Einzugsgebiet. Die hydrologische Stützung über direkte Wassereinleitung ist nicht mit dem Entwicklungszieltyp Torfmoosmoor zu vereinbaren, da der ökologische Charakter des Moores durch Nährstoffeintrag irreversibel verändert werden würde. Ein Zugewinn an Grundwasser sollte im Einzugsgebiet durch Waldumbau der durch Kiefern dominierten Bestände angestrebt werden.
Lamellenartig abgelöste Lagen aus Torfmoostorf an einer Baumscheibe einer umgestürzten Birke (rHt-Hw-Horizont; Stb05).
Moorbodenkarte mit Aufnahmepunkten und Moormächtigkeit.