Torfmoosmoor am Müggelsee

Schutzstatus

Natura2000

Ökologischer Moortyp (primär)

mesotroph-sauer

Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell)

mesotroph-sauer (nach Biotoptyp)

Hydrogenetischer Moortyp

Verlandungsmoor

Entwicklungszieltyp

Torfmoosmoor

Moorfläche

Moormächtigkeit (Zentrum)

0,8 ha

4,85 m

Boden(-sub)typ(en), dominant

Übergangserdmoor

C-Speicher

[Corg]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • 1.610 t  ≙  2.013 t/ha 
  • 60 t  ≙  75 t/ha 
  • 5 t  ≙  6 t/ha 

CO2-Speicher

[CO2-Äquivalente]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • 5.910 t  ≙  7.388 t/ha 
  • 220 t  ≙  274 t/ha 
  • 19 t  ≙  24 t/ha 

Das kleine namenlose Torfmoosmoor am Müggelsee ist ein mesotroph-saures Verlandungsmoor, das lediglich in den oberen 35 cm Torfmoostorfe zeigt. Über nur 1,1 m mächtigen Organomudden wuchsen Radizellentorfe mit Wollgras-, Kiefer und Birkenbeimengungen auf. Die Holzanteile finden sich im unteren Profilabschnitt und zeigen ehemalige, natürliche Trockenphasen an. Wegen der geringen Nord-Süd-Ausdehnung des Moores von nur rund 20 m fehlt eine Zonierung und Trockenphasen betreffen das ganze Moor durch schnelle Gehölzeinwanderung. Das Moor hat einen Vererdungshorizont von 17 cm Mächtigkeit. Die Entwässerung des Moores wird durch die Nähe zu den Brunnengalerien der Trinkwasserförderung befördert.

Der Entwicklungszieltyp Torfmoosmoor begründet sich durch oberflächennahe, gering zersetzte und holzfreie Torfmoostorfe. Die Moormächtigkeit von 4,85 m macht das Moor oszillationsfähig, jedoch muss die geringe Nord-Süd-Ausdehnung des Moores bei Renaturierungsmaßnahmen (Entfernung von Gehölz- und/oder Pfeifengrasbulten) in Erwägung gezogen werden.

Schema
Legende

 


Moorbodenkarte

Moorbodenkarte mit Aufnahmepunkt und Moormächtigkeit.