Wartenberger - Falkenberger Luch

Schutzstatus

NSG

Ökologischer Moortyp (primär)

eutroph-subneutral

Ökologischer Moortyp (sekundär, aktuell)

eutroph-subneutral

Hydrogenetischer Moortyp

Verlandungsmoor

Entwicklungszieltyp

Reichmoor, bewaldet

Moorfläche

Moormächtigkeit (Zentrum)

5,3 ha

2,2 m

Boden(-sub)typ(en), dominant

Sapropel

C-Speicher

[Corg]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • 4.129 t  ≙  783 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 

CO2-Speicher

[CO2-Äquivalente]

  • gesamt
  • gefährdet
  • labil u. gefährdet
  • 15.153 t  ≙  2.875 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 
  • 0 t  ≙  0 t/ha 

Das Wartenberger - Falkenberger Luch liegt in einer ehemaligen glazialen Schmelzwasserrinne auf dem Barnim. Durch die ehemalige Rieselfeldnutzung in der unmittelbaren Umgebung und den Anschluss an ein engmaschiges Grabensystem wurden die Moore zunächst entwässert. Später wurde das Gebiet durch die frühere Nutzung als Müllkippe für Bauschutt stark überprägt; die Moorflächen wurden zum großen Teil zerstört oder begraben. Die Relikte der Moorflächen finden sich heute in dauerhaft überstauten Senken, die durch die Bildung von Detritusmudde gekennzeichnet sind, was sich im Bodentyp Sapropel widerspiegelt. Unter der neu gebildeten Mudde befindet sich gering zersetzter Braunmoos-Radizellentorf, der ein ursprünglich mesotrophes Milieu anzeigt und dessen Herausbildung vermutlich mit dem mittelalterlichen Grundwasseranstieg in Verbindung steht.

Der Entwicklungszieltyp Reichmoor, bewaldet, trägt den veränderten Standortbedingungen Rechnung. Hinsichtlich der Ökosystemleistungen der überstauten Moorböden ist das Ziel Torfwachstum mit CO2- und Nährstoffbindung. Die Regeneration der braunmoosreichen Kleinseggenriede ist bei veränderten trophischen, hydrologischen und topographischen Bedingungen kaum möglich.

Schema
Legende

 


Bild von xxx
Bild von xxx

Bildung von Detritusmudde über schwach zersetztem Braunmoos-Radizellentorf im Überstau (Wal04).


Moorbodenkarte

Moorbodenkarte